von Anton Stieblich

In der ersten Winterferienwoche sind wir, Theo, Anita, Astrid und ich, nach Cartagena geflogen. Dort haben wir die rostocker Trainingsgruppe getroffen und konnten gleich an unserem Ankunftstag 2 Stunden auf dem Wasser verbringen. Insgesamt waren wir 7 Kinder welche aus Rostock und Güstrow das Wintertraining in Spanien mitgemacht haben.

Unsere Unterkunft war ein Hotel nicht weit vom Hafen, wo wir immer Frühstück gegessen haben.

Der Verein lag in einem großen Hafen, welcher zum Teil militärisch ist. Unser Trainer Herr Krause musste uns dem entsprechend immer hinaus schleppen. Das Trainingsgebiet war gleichzeitig auch das Regattagebiet. Geplant war, dass wir jeden Tag 2 – 5 Stunden segeln. Das konnte wegen der Wetterbedingungen nicht immer durchgezogen werden. Wir mussten eine Stunde vor Sonnenuntergang im Hafen sein, gegen 17:30 Uhr.

Die Woche über gab es zum größten Teil wenig Wind. An manchen Tagen war es böig und mit den Bedingungen konnten wir gute Kurse segeln. Das Training verlief so, dass wir Rennen und Manöver gefahren sind. Gleichzeitig flog eine Drohne über uns, welche Videos aufgenommen hat. Die Auswertung war an Land mit einem spanischen Trainer. Zum Abend gab es immer spanische Spezialitäten, welche sehr lecker waren.

Am Wochenende fand dann die XV Optimist Trophy Volvo Regatta statt.

Am Freitag sind wir um 11:00 Uhr rausgefahren. Am Anfang war nicht viel Wind (2 – 3 Bft) aber Welle, da der Wind auflandig kam. Der Wind nahm immer mehr zu. Wir haben 3 Wettfahrten gemacht und in der Letzten bin ich gekentert. Ich kam wegen der Wellen sehr schlecht ins Boot und kam gerade so ins Ziel. Da der Wind stärker wurde (5 – 6 Bft) konnte ich mein Segel nicht mehr dicht fahren. Ich habe trotz der warmen Luft gefroren. Das spanische Team im Sicherungsboot hat mich dann aus dem Wasser geholt, mein Segel abgenommen und mein Boot geschleppt.   

Der Kurs den wir gesegelt sind heißt Ayoda Kurs. Er hat eine Startlinie mit einem Startschiff und einem Pinend-Boot. Es gibt eine Luvtonne (1), danach eine weitere Tonne (2) und ein Gate. Das Ziel liegt vom Gate aus in Luv vor der zweiten Tonne.

Zum Abendbrot gab es Paellia. Theo ging es am Abend leider schlecht, er hat Fieber bekommen und lag im Hotel im Bett, dort hat Astrid auf ihn aufgepasst. Der 2 Tag war ganz anders, es war wenig Wind (2 Bft), dementsprechend sind wir spät rausgefahren. Der Wind setzte um 13:30 Uhr ein. Die Welle war wie beim vorherigen Tag, zu groß für den Wind. Wir haben 2 Wettfahrten gemacht, dabei hat der erste Start lange gedauert, da der Wind an diesem Tag stark gedreht hat. Der Zweite ging dafür schneller. Ich bin trotz des wenigen Windes gekentert und musste mich wieder aufrichten. Obwohl es wenig Wind gab sind wir spät reingefahren. Dann gab es im Hafen Burger zur Stärkung.

Am nächsten Tag ist der ganze Trupp wieder um 09:30 Uhr zum Hafen gefahren, dort bauten alle, außer Theo die Boote auf. Ihm ging es schon besser weswegen er mitkam. Es gab eine kleine Tombola.

Ich habe später gemerkt, dass es mir auch nicht so gut geht und habe beschlossen, dass ich nicht rausfahre, also bauten Theo und ich unsere Boote ab, verpackten sie und luden sie auf den Trailer. Die anderen sind erst um 12:00 Uhr rausgefahren. Sie haben lange auf den Wind gewartet. Schlussendlich haben sie noch 1 Rennen geschafft. Währenddessen gab es bei uns Mittag (Burger und Tintenfisch).

Um 17:00 Uhr kamen sie wieder in den Hafen, es ging ruck zuck bis die Boote zusammengebaut und aufgeladen waren.

Die Siegerehrung war spektakulär, viele aus der Trainingsgruppe bekamen Pokale. Ich belegte deb 81. Platz und Theo war bisschen besser, er belegte den 74. Platz.

Am Abend  waren alle kaputt und es gab Tacos und Boritos.

Mit dem früh aufstehen gab es kein Ende und wir sind noch früher als sonst aufgestanden, schnell gefrühstückt, dann kurz das Zimmer aufgeräumt und dann schon ab zum Flughafen.