bei der 31. Rudenregatta Peenemünde 2023 (Foto: MRV Peenemünde)

von Carsten Jansen

Am 8. Juli 2023 fand die beliebte Rudenregatta im Peenestrom und auf dem Greifswalder Bodden statt. Der Marine – Regatta – Verein Peenemünde 1990 e.V. wurde sozusagen mit 35 gemeldeten und auch gestarteten Kuttern überrannt. Aber ein gutes Team, wie es die Kuttterer am Peenestrom sind, meisterten dies Aufgabe in gewohnter Manier. So c. 300 bis 350 Personen zu versorgen, ist bekanntlich nicht einfach, aber nach den Berichten, die mir gegeben wurden, wurde alles toppi von der Crew dort gemeistert . Ich konnte leider nicht dabei sein, weil ich bei der Warnemünder Woche im Einsatz war. Das wird hoffentlich noch ein bisschen so bleiben, also eine Teilnahme meinerseits an der Rudenregatta ist momentan noch weit weg, aber das Kuttersegeln dann ja später vielleicht auch.

Die Teamworkcrew ein Stammgast im Rahmen dieser Veranstaltung. Sie segelte dieses Mal mit Hansi (Teterow-Güstrow) am Quirl, Maike (Teterow) am Besan, Volker (Güstrow) am Groß, Gunter (Teterow) an der Genua, Guido (Berlin) am Spi und Gutschi (Teterow) im Vorschiff. In dieser Besetzung segelte die „Teamwork“ zum ersten Mal und es war die jüngste Besatzung, die je auf der K 432 gesessen hat. Maike ist extra aus Philadelphia (USA) angereist, um an der legendären Rudenregatta teilzunehmen! Da sollte sich mal jeder ein Beispiel dran nehmen.

Sonnabendmorgen fand nach dem guten Frühstück (Prei 5 EUR) der Start wie geplant zur ersten Wettfahrt im Peenestrom statt. Ziel: östlich von Ruden. Dort dann Wettfahrt zwei und drei als Up und Downs, 4. Wettfahrt dann wieder Start östlich von Ruden zu einer Kreuztonne und dann zum Peenestrom, Ziel kurz vor dem Hafen, aber noch im Strom, um das zu erwartende Topfschlagen dort zu vermeiden. Ich habe die letzten beiden Wettfahrten auf dem Tracker verfolgt, haut noch nicht ganz hin, ist aber (aus meiner bescheidenen Sicht) eine tolle Sache!

Ja, die erste Wettfahrt war nicht so prickelnd, denn nach einem aussichtsreichen Platz sechs ging die „Teamwork“ im Peenestrom in den Schlick. Der Strom verändert sich ständig, und selbst wenn man im Tonnenstrich fährt in Peilung Fahrwassertonne zu Fahrwassertonne kann es passieren, dass einem das passiert. Der Traum jedes Seglers: Grundberührung und stecken bleiben. Nun ja es passierte und sicherlich nicht nur der „Teamwork“. Resultat: Platz 10 in der ersten Wettfahrt. Es konnte nur noch besser werden und das wurde es!

  1. Start Up und Down. Guter Start, 1 an BM 1. Das sollte bis zum Ziel so bleiben.
  2. Start Up und Down. Wieder guter Start , erster an BM 1, auf dem Achterlichen geht „Habakuk“ (Sieger Rund Hiddensee) vorbei und wird erster, „Teamwork“ mit einer halben Bootslänge dahinter 2. Liest sich nicht schlecht. Platz 10; 1; 2.
  3. Start: Relativ gut an BM 1 hinter „Resi“ zweiter. Und dann kommt die lange Achterliche mit über 5 km bis ins Ziel. „Resi“ hat sofort einen guten Abstand und segelt frei. Alle dahinter decken sich gegenseitig ab und es gibt bis ins Ziel ständig Führungswechsel. Hochinteressant auch auf den Trackern. So macht Segeln im Sessel Spaß!

Im Ziel ist die „Teamwork“ auf der glücklichen Seite und wird nochmals 2.! Das war der Ausgleich für Rund Hiddensee. Bei einem Streicher der Serie 10; 1; 2; 2; werden daraus nach Adam Riese 5 Punkte. Der Zweite „Resi“ vom Nachbarclub in Teterow hat eine ähnlich gute Bilanz mit 6; 3; 3; 2; haben se 7 Punkte. Eine ebenfalls tolle Serie mit der man sonst wohl erster wird. Tolle Leistung der Teterower. Die „Teamworker“ sind stolz wie Bolle. Im Tracker hieß das Team übrigens „Zusammenarbeit“! Ja so ist es mit den Anglismen; auf Deutsch hätten de Teamworker sich wahrscheinlich „Tosamenarbeit“ oder „Kumpelkahn“ genannt.

Nach Aussagen des Skippers begründet sich der Erfolg darin,

  1. dass echt am Gewicht der Verpflegung gespart wurde,
  2. die jüngste Besatzung ever an Bord war
  3. Selbige in den letzten 14 Tagen ein Diätprogramm durchlaufen hatten
  4. Die Oldieschnacker verhindert waren…. Nein, nein, das habe ich mir ausgedacht.

Ein toller Erfolg! Glückwunsch denen, die dabei waren, Glückwunsch denen die im Hintergrund werkeln!
Ein Dank an die gastgebenden Peenemünder Kutterer und Hintergrundhelfer.

Goode Wind für die kommenden Regatten wünscht die „Teamwork“!