von Franz Höfer
Samstag, den 15.07.
Um ungefähr 22:00 Uhr sind wir am Rursee, dem Austragungsort der IDJoM, angekommen. Der Austragende Verein war der ABC (Aachener Boots Club). Nach der Ankunft haben wir das Boot abgeladen und Segelsachen, andere Kleidung, das Zelt und weitere Dinge mitgenommen. Danach haben wir das Zelt aufgebaut und haben uns sofort hingelegt. Dann am nächsten Tag haben wir den Piraten und den Mast endgültig vom Trailer abgeladen, den Mast gestellt und die Wanten angebaut.
Montag, den 17.07.
Unser erster Segeltag. Nach dem Frühstück wurde die Vermessung des Bootes und der Segel durchgeführt und wir haben das Boot zu Wasser gelassen. Anschließend gab es eine Probewettfahrt für uns, damit die Wettfahrtleitung den genauen Ablauf und die praktische Umsetzung überprüfen konnte. Die Teilnahme war freiwillig. Wir hatten viel Wind (5-6 Windstärken). Um 18:00 haben wir gemeinsam gegessen, es gab „Ò sole mio“. So haben wir den Tag ausklingen lassen.
Dienstag, den 18.07.
Der erste offizielle Wettfahrttag. Nach dem Frühstück gab es um 12:00 Uhr die Steuermannsbesprechung, in der der Kurs erklärt wurde (Up and down mit einer Ablauftonne). Um 14:00 Uhr war der erste Start angesagt. Doch wie sich später herausstellte, gab es an diesem Tag aufgrund mangelnden Windes keine Wettfahrt (1 Windstärke). Stattdessen haben wir den Tag an Land verbracht. Um 18:00 Uhr gab es zum Abendessen Schnitzel. Anschließend haben wir Colakisten klettern gemacht.
Mittwoch, den 19.07.
Der erste Startschuss war zu 11:00 Uhr angesagt. Im Gegensatz zu Dienstag hatten wir guten Wind (3-5 Windstärken). Insgesamt wurden vier Wettfahrten angesetzt. Auf den ersten zwei Umrundungen des Kurses hatten wir 3 Windstärken. Die letzten zwei Wettfahrten frischte der Wind auf (4-5 Windstärken) und aufgrund dessen wurden 3 Runden absolviert.
Eigene Einschätzung über unser unsere seglerische Leistung:
- Erste Wettfahrt: Position im Mittelfeld
- Zweite Wettfahrt: gute Taktik
- Dritte Wettfahrt: Position im Mittelfeld
- Vierte Wettfahrt: gute Manöver für den Wind
Das Abendessen fand wieder um 18:00 statt und es gab Hamburger. Anschließend war das Bobbycarrennen geplant, doch aufgrund vieler Protestverhandlungen, war es zeitlich nicht machbar.
Donnerstag, den 20.07.
Wenig Wind! An diesem Tag wurde nur eine Wettfahrt gemacht, weil der Wind manchmal nicht mal 4 Knoten erreichte. Aufgrund des wenigen Windes hat der Wettfahrtleiter den Kurs verkürzt und das Ziel auf Tonne 1 verlegt. Zwar haben wir versucht, noch mehr Wettfahrten zu fahren, aber auf Grund der Winddreher und des ohnehin schon wenigen Windes war es unmöglich. Wir sind dann zu einem anderen Regatta Gebiet auf dem See gefahren, doch der Wind war dort noch unberechenbarer. Dann legten wir ab 13:30 Uhr eine Pause ein und der Wettfahrtleiter verkündete den letzten Startversuch zu 14:00, doch daraus wurde leider nichts. Dennoch schnitten wir in der einzigen Wettfahrt durch gute Manöver und gute Taktik gut ab (3. Platz). Zum Abendessen gab es Gyros.
Freitag, den 21.07.
Wir hatten an diesem Tag guten Wind, anfangs so wie am Donnerstag, doch zum Ende hin nahm er stetig zu. Drei Wettfahrten waren angesetzt,die auch durchgeführt wurden. Auf der erste Wettfahrt gab es Probleme beim Anbauen des Spinnakers. Zudem verloren wir auf der Zielkreuz viele Plätze. Auf der zweiten Wettfahrt absolvierten wir 3 Runden. Der Start war nicht optimal, Manöver und Taktik waren gut. Wir haben viele Plätze aufgeholt. Auf der dritten Wettfahrt hatten wir guten Wind, aber sehr viele ungünstige Winddreher. Wir segelten sehr weit vorne mit, wurden aber von einem Boot geraumt und mussten uns deshalb in den Wind stellen. Dadurch verloren wir wertvolle Zeit und fielen zurück. Nach dem Vorwindkurs drehte der Wind mehrmals sehr ungünstig. Vor dem Abendessen haben wir die Boote verladen. Danach gab es Gemüse, Bratensoße und Fleisch. Anschließend war dann der Meisterabend.
In der Gesamtwertung waren wir 19., in der U20-Wertung auf Platz 5.
Samstag, den 22.07.
Nach dem Frühstück ging es ca. 8:00 Uhr auf die Heimreise und wir trafen gegen 18:00 Uhr in Güstrow ein. Eine schöne und lehrreiche Wettkampfwoche. Und nach 6 Nächten im Zelt freute ich mich auf ein Wannenbad und ein richtiges Bett zu Hause.