von Hans-Jürgen Kowalzik

Der Corona-Stopp hat dafür gesorgt, dass lange nicht gefeiert werden konnte. Jetzt ist das wieder möglich, und beim Güstrower Wassersport-Verein wird die Chance genutzt. Selbst Dinge, die sonst wohl vernachlässigt worden wären, sind Anlass. So auch beim Wassersport-Verein-Güstrow. Der feierte den 94. Geburtstag und nutzte die Gelegenheit, um das erste Halbjahr sportlich zu resümieren, garniert mit einem leckeren Mitbring-Büfett und einer kleinen Wettfahrt für Jedermann.

Dabei ragten in der Piraten-Klasse zwei internationale Meistertitel heraus. So wurden Andreas und Martin Ebel auf dem Balaton ungarische Meister. Der WVG-Vorsitzende Peter Anders kam mit seiner 16-jährigen Nichte, Marie Luise Bark, mit einem Titel von den österreichischen Staatsmeisterschaften zurück. Auf die Frage, welchen Anteil denn Marie an dem Erfolg hat, antwortete Onkel Peter: „Marie beherrscht das Segeln natürlich aus dem Effeff. Ihr und unser Vorteil war aber zusätzlich bei weniger Wind, dass sie als zierliche Person wenig wiegt.“

Immer dabei ist bei solchen Wettfahrten Maskottchen Lars, der Eisbär. Marie-Luise: „Der begleitet unseren Verein und mich immer auf Instagram, wenn ich etwas über den WVG poste.“ Lars wird demnächst Marie-Luise und ihren Mit-Segler Mads-Ove Pagel auch zu den deutschen Piraten-Jugend-Meisterschaften nach Kiel begleiten. Glück soll er in diesem Monat auch den WVG-Optimisten beim Marstall-Cup in Schwerin und den ILCA-Seglern (vormals Laser) beim Ecolea-Cup vor Warnemünde bringen.

Die Bilanz des WVG bei Titelkämpfen seit Jahresbeginn vervollständigen Jens Bauditz und Magnus Hillenberg als Piraten-Vizemeister von Tschechien.

Aber auch die Platzierungen von Andreas und Martin Ebel sowie Peter Anders und Peter Bark als Vierte und Fünfte bei den deutschen Meisterschaften auf dem Dümmer See können sich sehen lassen. Alle wurden mit einem dreifachen „Hacke-Beil“, dem Piratengruß, bedacht. Sie revanchierten sich mit einem einfachen „Hacke-Beil“.